Ein Tanz der Toten und der Lebenden - "Im Tod sind alle Menschen gleich. Auf, lasset uns tanzen!"

Idee, Inszenierung, Choreographie: Ingo Taleb Rashid

Beschreibung:

Tod und Tanz bildeten im Mittelalter keinen Widerspruch, sie waren Bestandteil der selben Lebensrealität. Die Totentanzgemälde auf der Spreuerbrücke in Luzern sind Zeugen dieser Zeit und Inspiration für eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Prozess des Sterbens. Diese Totentanzdarstellungen verbinden sich mit Bildern und Vorstellungen aus dem Tibetischen Totenbuch. Das Ergebnis ist Danse Macabre, modernes Tanztheater und getanztes Mysterienspiel in einem.

Aufführungen:

— Luzern, 2002, Openair und Historisches Museum Luzern
— Graz, 2002, Openair und Generalmusikdirektion, Steirische Kullturinitative   Videoausschnitte von den Aufführungen 2002
— Wasserburg am Inn, 2007, Openair und Theater Belacqua
— Laborperformances im Benediktushof (Holzkirchen bei Würzburg) 2012 und in St.Petersburg, El Haddawi Somerschool 2013
— Český Krumlov (Městské divadlo/Stadttheater) und Wasserburg am Inn, Theater Belacqua, 2016
(Seite mit näheren Informationen und Vorankündigung)
 
Dauer:  3/4 Stunde Outdoor und 1 Stunde Indoor, keine Pause, Suppenbuffet am Anfang.

1 Regisseur, 1 Regieassistent,
4 TänzerInnen Kernteam, 2-3 Musiker,
15 - 20 TänzerInnen
Teile des Ensembles können sich aus TeilnehmerInnen eines Tanztheater Workshops zusammensetzen, der innerhalb einer Woche durchgeführt wird.



Danse Macabre

Das Stück ist in drei Teile aufgeteilt.

  • Der erste Teil findet in einem Gesellschaftsraum statt; ein großes Foyer oder ein Park, der zwischen 100 und 200 Personen fassen kann.
  • Für den zweiten Teil braucht man eine Brücke oder eine andere Struktur, durch die eine Brücke ersetzt werden kann.
  • Der dritte Teil findet auf der Bühne statt. Die minimale Bühnengröße ist etwa 6 mal 6 Meter. Es muss Platz sein um eine 2 mal 2 Meter Holzplattform als Schaukel an 4 Punkten mit Drahtseilen aufzuhängen, mit dem Boden in 20 cm Höhe.

Die Spielorte sollten in Fußmarschdistanz zueinander liegen.

Danse Macabre


Danse Macabre       Danse Macabre     

Die Brücke — Sinnbild für das Hinübergehen — bedeutet auch Verbindung. In Danse Macabre verbinden sich der barocke Geist des mittelalterlichen Europas und das religiöse Denken des tibetischen Buddhismus. Der Tod ist hier kein Ende, sondern Beginn der Seelenreise. Danse Macabre durchläuft drei Vorstellungsorte analog zu den Stationen der Seelenreise. Brückengeister, Schutzgeister, eine Hinrichtung - religiöse Vorstellungen und rituelle Formen des Umgangs mit dem Sterben verschiedener Kulturkreise werden in Danse Macabre lebendig.

Danse Macabre

Das Theaterlabor beinhaltet sowohl eine Basisvorbereitung für Bühnenarbeit im Tanz- und Schauspielbereich (Warm-up, Stimmtraining, Körpertraining & Mis-en-scene), als auch die Proben zu den einzelnen Szenen der Performance. Parallel dazu arbeiten wir an technischen Aspekten wie Licht, Bühnenbild und Organisation. Teilweise wird das Seminar von den Musikern der Aufführung live begleitet. Die Teilnahme am Theaterlabor steht allen Menschen offen, die Interesse an Körperarbeit haben und Erfahrungen sowohl auf als auch hinter der Bühne sammeln wollen.

Weitere Informationen:

Hier gibt es auch einen kleinen optischen Eindruck in Form einer Abendschau-Reportage des Bayerischen Rundfunks:
http://www.youtube.com/watch?v=wDNifuwq14E
 
Einige Aufführungsbilder, die man auch runterladen kann, (photos.google)
  

Danse Macabre 2007, Wasserburg am Inn